Die Stampferkrippe – Bilder volkstümlicher Frömmigkeit - 2021 nach 20 Jahren endlich wieder ausgestellt


Bild

 

 

Bild

 

 

 

 

 

 

 

Im Dezember 2021 ist es endlich soweit!

Nach mehr als 20 Jahren soll die Stampferkrippe wieder ausgestellt werden. Diesmal inmitten der Stadt- in der Westenstr.4.

Allen älteren Eichstättern ist sie aus ihrer Kinderzeit noch wohlbekannt- die Stampferkrippe, damals in der Antonigasse, wohin die Eichstätter im vergangenen Jahrhundert alljährlich zur Weihnachtszeit pilgerten.


Es handelt sich bei der sog. Stampfer-Krippe um einen riesigen Bestand von ca. 800 Figuren, ebenso vielen Tieren und etwa 50 Architekturen, die aus mehreren Hauskrippen des späten 18. bis frühen 20. Jhdts. zusammengetragen und seit den 1950er Jahren im Haus der Familie Stampfer in der Antonigasse, Eichstätt, aufgestellt wurden.

Diese Krippe zeigt einen von einfachen Handwerkern der Stadt Eichstätt im frühen 19.  und 20. Jhdt. hergestellten, bzw. gesammelten und über Generationen weitergegebenen Bestand von mehreren hundert in volkstümlich- historische Trachten, bzw. in orientalische Kostüme gewandeten Drahtfiguren aus allen heimischen Handwerksbereichen und gesellschaftlichen Gruppen des ausgehenden 18. bis frühen 20. Jhdts..  

Metzger, Kaminkehrer, Vogelfänger, Köchin, Wirte , Musikanten, Pfarrer, Kapuziner, daneben Jäger, feine Damen und Herren  treten auf und zeigen dem Betrachter volkstümliches Leben der vergangenen Jahrhunderte.

Aber auch klassisches Krippenpersonal wie Engel, Hirten, die Heilige Familie, die Heiligen Drei Könige mit Gefolge, neben Schriftgelehrten und Hohen Priestern fehlt nicht.


Gesichter und Extremitäten bestehen  teilweise aus Wachs, teilweise sind sie geschnitzt, aber stets von großer Feinheit und Individualität.


Insgesamt kann man wohl sagen, dass es in der näheren Umgebung keine weitere Krippe dieser Art gibt,  die neben weihnachtlicher auch allgemein christlich-volkstümliche Brauchtumspflege der einfachen Leute und deren Milieu sehr originell dokumentiert.

Sie stellt ein Volkskunstdokument erster Güte dar.

 

Eichstätter Kurier vom 23.11.2017: Förderverein spendet 10.000 Euro für die Restaurierung der Stampferkrippe